Radsportwoche auf Mallorca

Auch in diesem Jahr sind wir wieder mit einer homogenen Gruppe zum Radtraining auf Mallorca gewesen. Vom 29.03.2024 – 06.04.2024 konnten wir die milden Temperaturen und die sehr gute Infrastruktur genießen. Die Konzentration somit ausschließlich auf Rad fahren und Verpflegung lenken.

Der Prolog war mit 128 km / 1366 HM angesetzt und brachte uns nach Porto Christo. Dort angekommen, genossen wir die erwärmenden Sonnenstrahlen und starteten voll ins Urlaubsfeeling.

Der Sonntag wartete mit starken Wind auf uns. Angesetzt wurde eine Runde zum Kloster Lluc. Die Temperatur war für die ersten Bergkilometer perfekt. Nach der Einnahme von Erdbeerkuchen und Café con Leche wurde über die „Tankstelle“ die erste heiße Abfahrt nach Campagnet durchgeführt. Dabei wurden selbst Autos links und rechts überholt, damit wir unseren schönen Speed nicht reduzieren mußten.

Angekommen in Campagnet sahen wir uns dann einer Regenfront gegenüber, die uns bewog, die Abkürzung nach Pollence zu nehmen. Leider war der Regen etwas schneller, sodaß wir uns dem einzigen Regenschauer der Woche genehmigten. 

Am Ende standen 86km/1006HM, bzw. 116 km/1120hm für die besonderes fleißigen auf dem Tacho.
Wer dachte, daß der Sonntag der windigste Tag war, wurde am Montag auf eine harte Probe gestellt. Windböen bis zu 70km/h bliesen uns auf dem Weg zur „Glashütte“ entgegnen. Aufgrund der guten Vorbereitung im Vorfeld der Trainingswoche, stellte uns dies jedoch nicht vor allzu großen Problemen. In disziplinierter 1er-Reihe plagten wir durch den Wind. Die Sonne schien und wir ließen uns nicht abhalten und dachten bereits auf dem Hinweg an die Rückfahrt, die wir bei Rückenwind genießen würden.

Eine Kaffeepause in Llucmajor und eine Mittagspause in der „Glashütte“ sorgte dafür, daß wir zum Wind auch noch ordentlich Druck auf den Pedalen hatten. 

Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 65 km/h ging es nach der Rast zurück Richtung Alcudia. Der Wind trieb uns wie geplant voran und wir genossen mit breitem Grinsen die geniale Rückfahrt.
140 km konnten am Abend als abgehakt betrachtet werden, was wir bei einem gemeinsamen Abend würdig feierten.

Ab Dienstag kam dann permanent die Sonnencreme zum Einsatz. 

Auf unserer Tour nach Sa Calobra wurde es uns richtig warm. Eine kurze Rast am „Kiosk“, dann wurden die letzten Höhenmeter vor der Abfahrt erklommen. Die Mittagspause auf 0 Höhenmeter wurde mit „etwas“ Pasta oder Energieriegel und Café relativ spartanisch gehalten. Die anschließende Auffahrt hat es uns gedankt. Bei 113 km und 2020 Hm fanden wir uns schließlich dieses Mal bei Sonnenschein wieder in Pollenca ein. Die Rückfahrt zur Playa de Muro über die „Gartenstraße“ erwies sich als ausgesprochen romantisch und schnell. Es waren noch genüg Körner in den strammen Waden.

Nach dem Berg war vor dem Berg.
Am Folgetag gaben wir uns Randa, was wir nach der Calobra-Erfahrung als „Asphalt-Blase“ abgetan haben. Locker flockig nahmen alle den Anstieg und genossen den Ausblick bei einer Kaltschale.

Die Rückfahrt war wie immer schnell und engagiert, aber an der Kreuzung bei Montuari haben wir uns wie üblich wieder gesammelt. Gemeinsam ging es dann an Petra vorbei, damit wir rechtzeitig für die Freunde des Strands und Pools rechtzeitig im Hotel wieder ankamen. Nach 115km konnten dann die müden Beine erholt werden.

Der nächste Tag empfing uns dann mit noch wärmeren Temperaturen und einem Leckerli. Es standen auf dem Program Valldemossa, Soller und Orient. Der Streckenabschnitt von Valldemossa nach Soller ist einer der Höhepunkte für Abfahrts- und Kurvenliebhaber*innen.  Anschließend genossen wir in Soller die verdiente Pa amb Oli und leckeres Eis, bevor es auf über den Soller Pass rüber nach Bunyola ging.

Nach der Hektik in Soller, genossen wir die angenehme Auffahrt und die Ruhe. Oben angekommen, wurde am üblichen Sammelpunkt die Aussicht genossen.

Runter nach Bunyola und rauf zum Col de Honor einem der legendären Anstiege mit „epischen Zweikämpfen“ und etlichen Geschichten der Vergangenheit.

Der weitere Weg nach Orient, mit der gewohnt schlechten Straße wurde durch die bekannt gute Abfahrt von Orient wieder wett gemacht.
Am Ende des Tages standen knapp 160 Km mit mehr als 2000 Hm auf unseren Tachos.

An unserem letzten Tag auf der Insel ließen wir es „etwas“ lockerer angehen. Durch das Orangental nach Petra, Llubi, Sa Pobla, Muro nach CanPicafort an den Strand. Dort nach 100km noch ein letztes Eis und dann zurück zur Playa de Muro zur Radabgabe.

Wie immer war die Woche viel zu schnell vorbei. Mit knapp 900 km und an die 10 000 hm wurde neben dem kameradschaftlichen und kulinarischen Aspekt, dem Radsport ausgiebig gefrönt. Hervorzuheben ist die besondere Disziplin der diesjährigen Gruppe, die jederzeit in 1er und 2er – Reihe eine dynamisches Bild abgab.

In Erinnerung bleiben auch unsere täglichen Startfotos. Dank unseres Riding-Reporters Bernhard konnten etliche Auf- und Abfahrten, aber auch unsere morgendlichen Übungen für die Ewigkeit in laufenden Bilder festgehalten werden.

Bericht: Werner Hecker

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