Samstag 1. Juli 2023, 6:30 Uhr im Fahrerlager in Schnaittach. Vier aufgeregte Mountainbiker laufen hektisch umher, nehmen die letzten Einstellungen am Bike vor und schrauben stolz die Startnummern an den Lenker.
Nur einer strahlt absolute Ruhe und Coolnes aus: unser sportlicher Leiter Jan!
Die Stimmung ist trotz der frühen Uhrzeit super, man bespricht die Strategie und ganz wichtig: wer fährt die 1. Runde? Schnell ist man sich einig.
Um Punkt 8 Uhr fällt der Startschuss. Ca. 70 Mountainbikerinnen u. -biker stürmen los. Mitten drin, unser Max! Um Stürze zu vermeiden führte die 1. Runde zuerst eine breite Rampe hinauf, damit sich das Feld vor den Singletrails etwas auseinander zieht. Als erfahrener Rennfahrer stellte das für Max kein Problem dar. Nach knapp 17 Minuten bog er wieder in die Wechselzone ein und platzierte uns weit vorn im Feld.
Als nächstes übernahm Christian den Staffelstab bzw. -Trinkflasche. Nun ging es auf die volle Wettkampfrunde. Diese führte gleich nach dem Fahrerlager einen steilen Trail und Wiese hinauf. Nach einer mega schnellen Runde konnte er weitere Plätze gut machen.
Nun war ich an der Reihe. Der Blick nach links und rechts in der Wechselzone ließ alles andere als eine lockere Runde erahnen. Fitte, gestylte Athleten mit bestem Material in den Händen. Gleich nach Übergabe musste ich voll in die Pedale treten, um den Anschluss zu halten. In den Trails kam ich trotz der noch nassen Wurzeln gut zurecht. Auch half mir meine gute Streckenkenntnis aus den vergangenen Teilnahmen und ich konnte mich gut halten im Feld.
Nach mir übernahm Thomas. Als „alter Hase“ im MTB-Sport spielte er seine Erfahrung voll aus und legte ebenfalls eine sehr schnelle Runde hin.
In dieser Reihenfolge spulen wir den Vormittag über unsere Runden ab. Stets den Puls am Anschlag und brennen in den Oberschenkel.
Beim Blick auf die Rennauswertung gegen Mittag staunten wir nicht schlecht: Platz 3! Der erste Kraftakt wurde also belohnt und unser Ehrgeiz war geweckt. Selbst unser Betreuer aka. Sportlicher Leiter Jan zeigte sich zufrieden. Eifrig dokumentierte er die Rundenzeiten, sorgte für Disziplin beim Warmfahren und das auch jeder pünktlich in der Wechselzone war.
An Kräfte sparen war nun nicht mehr zu denken, zumal die Teams hinter uns auch noch mal alles in die Waagschale warfen. So vergingen die folgenden Stunden. Bis zum späten Nachmittag. Zum Glück konnten wir langsam aber stetig einen kleinen Zeitpuffer auf die Viertplatzierten rausfahren. Locker lassen taten wir trotzdem nicht, zu groß die Gefahr durch Panne oder Defekt doch noch den 3. Platz hergeben zu müssen.
Nach insgesamt 41 Runden a knapp 7 km führen wir kurz vor 20 Uhr ins Ziel. Hoch zufrieden und Stolz über den 3. Platz in der Kategorie 4er Team Herren!
Zum Schluss möchte ich noch mal ein ganz dickes Dankeschön loswerden. An Alle, die uns beim Rennen besucht und angefeuert werden. Und ganz besonderes an unseren Betreuer Jan. Ohne seine tolle Unterstützung wäre alles nicht möglich gewesen
Bericht: Ludwig Reich
Bilder: Daniel Decombe und privat