Ironman 70.3 Zell am See – Swim and Run statt Swim, Bike, Run

Da ich dieses Jahr mal einen anderen Wettkampf machen wollte, habe ich mich für den Ironman 70.3 in Zell am See entschieden.

Da meine Vorbereitung nicht so optimal war wie ich es mir vorgestellt habe, bin ich auch ohne große Erwartung hingefahren und wollte einfach nur Spaß haben. Soweit das bei einem Mitteldistanz Triathlon möglich ist.
Anreise mit der Familie war am Donnerstag  vor dem Wettkampf bei sommerlichen 30 Grad. Am Sonntagmorgen dann die dicke Überraschung. Schnee oberhalb von Zell am See und nur 5 Grad. Die Berge um uns herum weiß. Ein Temperatursturz von Donnerstag bis Sonntag um 25 Grad. Da hatte ich eigentlich beim Frühstück fast schon beschlossen nicht zu starten. Doch erstmal in die Wechselzone fahren und mal schauen, ob es Neuigkeiten gibt. Und die gab es. Das Radfahren wurde abgesagt, da die Temperaturen zu kalt und auf dem Hochkönig ca. 10 cm Neuschnee gefallen waren, außerdem regnete es noch in Strömen. Aus Veranstaltersicht sicher keine leichte Entscheidung, aber für die Sicherheit der Athleten völlig richtig. Es sollte nun also ein Swim and Run werden. Also entschloss ich mich auf jeden Fall zu starten.

Nun also Start jetzt um 13:30 Uhr. Etwa ein halbe Stunde vorher ab in den Neo und von der Family verabschiedet.

Nachdem ich mich etwas im 22,5 Grad warmen Wasser eingeschwommen hatte, ordnete ich mich für den Rolling Start ein. Der Startschuss fiel pünktlich, doch bis ich endlich im Wasser war vergingen noch mindestens 20 Minuten. Ich bin gut losgeschwommen, aber wohl zu schnell und musste mein Tempo drosseln. Nach 36:58 Minuten stieg ich aus dem warmen See und dann ab ins Wechselzelt. Eher eine Durchschnittliche Schwimmzeit. Nach dem Wechsel in trockene Kleidung ging es nun ab auf die Laustrecke. Die Lufttemperatur hatte mittlerweile ganze 8 Grad erreicht und es wehte eine frische Brise. Gelaufen wurden zwei Runden. Eine schöne Laufstrecke, die sowohl durch das Zentrum von Zell am See als auch am See direkt entlang führte. Leider war aufgrund des schlechten Wetters nicht ganz so viel los an der Strecke, aber die Zuschauer, die da waren haben kräftig angefeuert. Für den Halbmarathon benötigte ich 1:45:30 Std., was solide 5:00min/km bedeutet. Damit war ich durchaus zufrieden.

Nach einer Gesamtzeit von 02:22:28 Std. lief ich ins Ziel ein und konnte meine Familie wieder in die Arme schließen. Und als wäre es ein schlechter Witz kam auch die Sonne wieder zum Vorschein.

 

Leider muss man anmerken, dass das Orga-Team ein wenig überfordert schien mit der neuen Situation. Das merkte man sowohl am Morgen vor dem Rennen sowie auch danach im Zielbereich.

Trotz all der widrigen Umstände war es ein schöner Wettkampf, bei dem es sich lohnt irgendwann wieder zu starten…Dann aber mit allen drei Disziplinen! 😀

Bericht und Fotos: Robert Friedrich

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