Radlexpress Jahresfahrt nach Leutschach

Die diesjährige Jahresfahrt führte in fünf Tagen von Feucht zu der Feuchter Partnergemeinde Leutschach in Österreich und knüpft damit an eine 30-jährige Tradition an. Es sollten insgesamt sieben abwechslungsreiche Tage werden, die den fünfzehn Tourenfahrern einiges abverlangen sollten.

1. Etappe Feucht – Straubing 164km, 1.474 Höhenmeter

Pünktlich nach dem Laden des Gepäcks in unseren blauen Begleitbus am Samstagmorgen ging es zunächst zum Feuchter Rathaus, wo wir vom Bürgermeister mit dem Fahrrad zur Gemeindegrenze begleitet wurden. Nach den ersten Kilometern wurden die Regenjacken ausgepackt, denn es fing guter Tradition folgend, zu regnen an. Den größten Teil dieser Etappe blieb es dabei; bei angenehmen Temperaturen um die 20°C, Regen von oben und von unten. Die Route führte in Richtung Amberg, über Burglengenfeld und Wörth an der Donau nach Straubing.

Nach gut 8 Stunden im Sattel war die härteste Etappe überstanden und der nächste Gang führte zur warmen Dusche, um anschließend die Speicher mit gut bürgerlicher Kost aufzufüllen.

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2. Etappe nach Neukirchen an der Vöckla 170km, 1.279 Höhenmeter

Der zweite Tag führte zunächst über 90km „flach“ nach Passau. Die Regenwolken hatten sich verzogen und die Temperaturen stiegen sukzessive an. In Passau ging es dann über die Landesgrenze zu unserer nächsten Station in Neukirchen an der Vöckla, einer kleinen Gemeinde in Oberösterreich. Gegenüber dem ersten Tag wurde diese Tour fast schon als erholsam empfunden.

3. Etappe nach Bad Mitterndorf 107km, 1280 Höhenmeter

Die dritte Etappe führte uns zunächst flach zum Traunsee. Ausgebremst wurden wir durch eine Etappe der Österreich Radrundfahrt. Voll motiviert ging es dann weiter nach Bad Ischl, vorbei am Hallstätter See, den Altaussee und den Grundlsee nach Bad Goisern. Dort ging es zum ersten Mal richtig hoch zum Pötschenpass auf 993m und weiter nach Bad Mitterndorf im steirischen Salzkammergut. Im Hoteleigenen Biergarten konnte bei angenehmen abendlichen Temperaturen herrlich entspannt werden und lecker gespeist werden. Zum krönenden Abschluss dieses Tages bot uns die Natur einen traumhaften Sonnenuntergang mit Alpenglühen.

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4. Etappe nach Judenburg 105km, 955 Höhenmeter

Von Bad Mitterndorf ging es die ersten 55 Kilometer leicht bergab um dann in die Triebener Tauern auf 1.000 m anzusteigen. Weiter ging es nach St. Johann am Tauern und dann bergab in das auf 730m gelegene Judenburg.

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5. Etappe nach Leutschach 116km, 1.420 Höhenmeter

Am Morgen wurden die bis dahin wieder frisch gewaschenen Jubiläumstrikots angezogen und so auf die Schlussetappe nach Leutschach eingestimmt. Nach einer moderaten Steigung bis auf 1.000 Meter ging es zunächst wieder bergab auf 600m um dann in einem lang gezogenen Anstieg den Hebalm Pass bis auf 1.400 Meter hinauf. Oben wartete unser Begleitfahrzeug mit isotonischen Getränken und reichlich Kohlehydraten.

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Von dort ging es bergab nach Deutschlandsberg und weiter nach Leutschach. Am Rathaus wurden wir vom langjährigen Leutschacher Bürgermeister Erich Plasch herzlich begrüßt und bekamen Anerkennung für die radfahrerische Leistung. Ein gelungener Beitrag zur Pflege der Partnerschaft zwischen Feucht und Leutschach.

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Die anschließenden zwei Tage wurde die Umgebung in kleineren Gruppen erkundet. Radfahrtechnisch ist die Leutschacher Gegend eine Herausforderung, da es entweder steil bergauf oder bergab geht. Die Hänge sind mit Weinstöcken bepflanzt und die Weingüter und Buschenschänken befinden sich in der Regel  oben. Die kulinarischen Herausforderungen umfassten den hervorragenden Leutschacher Wein, Bretteljausen und Kürbiskernöl die unbedingt lokal zu kosten waren. Es versteht sich, dass das Begleitfahrzeug bei der Rückfahrt so einige Flaschen Wein zur Erinnerung an Bord hatte.

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Dank gilt wieder unserem Tourenguide Hans Peter Berr für die perfekte Organisation und unserem unverzichtbarem Begleiter Manni Schindhelm und allen Teilnehmern für das gewohnt gezeigte Durchhaltevermögen. Nur durch eine gute und gezielte Vorbereitung können Projekte wie unsere Sonderfahrten ein Erfolg werden und für alle Teilnehmer zu einem unvergessenem Erlebnis. Wir sind alle schon gespannt, was uns im nächsten Jahr erwartet.

Bericht und Fotos: Rolf Michler

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